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Selbstentwicklung

Entwicklungsebenen - Stufen der Entwicklung von Menschen und Organisationen

Eine wesentliche Frage und daher ein zentrales Praxisfeld im SELBST ist: Wie genau entwickeln sich erwachsene Menschen?

Gibt es Entwicklung in „Stufen“?

Sicher werden fast alle Beratungsprofessionals der These zustimmen, dass auch erwachsene Menschen sich noch entwickeln oder zumindest lernen können.

Weniger Einigkeit besteht darüber, ob man Entwicklung durch Modelle abbilden kann. Tatsächlich könnte die Frage, ob es Entwicklung in Stufen gibt oder nicht, eine rein wissenschaftliche Diskussion sein, die für die Beratungspraxis keinerlei Bedeutung hat.

Tatsächlich aber hat die empirische Forschung der letzten 40 Jahre gezeigt, dass gerade die Stufen der sogenannten Ich-Entwicklung sehr konkrete Auswirkungen in der Organisationspraxis haben (Kegan et al. 2016).

Die Frage nach der Ich-Entwicklung wirft natürlich auch - die vielleicht unbequeme Frage auf – auf welcher Entwicklungsstufe sich der Beratungsprofi hier selbst sieht.

Welche Rolle spielt stufenförmige Entwicklung in verschiedenen Beratungsansätzen?

In unterschiedlichen Beratungsschulen gibt es sehr unterschiedliche Annahmen in Bezug auf Entwicklung und Veränderung. Systemtheoretiker gehen davon aus, dass jeder Impuls in ein „System“ - Mensch oder Organisation - nicht vorhersehbare Folgen hat. Tatsächlich wird dies als ein Merkmal komplexer Systeme an sich gesehen. Stufenmodelle von Entwicklung werden auf dieser theoretischen Grundlage nicht anerkannt und davon abgeleitete Beratungsmethoden nicht eingesetzt.

Die Psychologie der Lebensspanne (Baltes, 1987) beschreibt Entwicklung als Wechselspiel von biologischem Alter, sozialen Rollen, historischen und individuellen Lebensereignissen. Obwohl die Wechselwirkungen komplex sind, lassen sich nach dieser Entwicklungstheorie typische Muster und Unterschiede zwischen Menschen beschreiben. Zum Beispiel unterscheiden sich Menschen ganz spezifisch darin, wie sie Ereignisse verarbeiten. Diese Entwicklungsmuster verstärken sich über die Lebensspanne – auch wenn sie immer veränderlich bleiben.

Eine andere Sicht auf Entwicklung ist, dass eine Fähigkeit oder Qualität sich kontinuierlich entwickelt, so wie man zum Beispiel eine Sprache immer besser lernt. In dem von uns entwickelten LEAP-Modell, das im Feld FÄHIGKEITEN angesiedelt ist, beschreiben wir solche Qualitäten.

Modelle und Theorien für die Entwicklung in Stufen

Eine starke Strömung in der Theorie menschlicher Entwicklung postuliert, dass diese in Stufen geschieht. Eine Stufe oder auch Ebene bezeichnet dabei eine grundsätzliche, qualitative Veränderung im menschlichen Bewusstsein, die sich von der vorigen Stufe unterscheidet. Dass sich menschliches Bewusstsein in Stufen entwickelt, wird in den Weisheitstraditionen des Ostens, besonders in den buddhistischen Schulen, seit 2500 Jahren vertreten.

Durch intensive Geistesschulung, vor allem durch Meditation, sind nach dieser Auffassung unterschiedliche und klar definierte Stufen der geistigen Reife erreichbar. In der westlichen Philosophie des 20. Jahrhunderts war es der Schweizer Jean Gebser, der ebenfalls Stufen von Bewusstseinsentwicklung benannt hat. Er prägte dabei 1943 erstmals den Begriff „integrales Bewusstsein“ (Gebser, Ursprung und Gegenwart).

Die empirischen Wissenschaften des 20. Jahrhunderts untersuchten die Entwicklung des Menschen zunächst an Kindern. Denn gerade Fähigkeiten von Kindern entwickeln sich offensichtlich auch in Sprüngen und nicht nur kontinuierlich.

Der Schweizer Biologe Jean Piaget (1896-1980) war ein Pionier der Entwicklungspsychologie und beschrieb ein Stufenmodell der kognitiven Entwicklung vom Kindesalter bis zu Adoleszenz. Kinder in einem bestimmten Alter können zum Beispiel noch nicht das Volumen von einem Gefäß erfassen. Gießt man Wasser in ein hohes, schmales Glas und danach in ein bauchiges Glas, verschätzen sich die Kleinkinder bei der Wassermenge. Sie halten den höheren Wasserstand im schmalen Glas für einen Beweis dafür, dass sich darin „mehr Wasser“ befände, als im bauchigen Glas. Zu einem späteren Zeitpunkt - und zwar buchstäblich von einem Tag auf den anderen - können sie den Unterschied plötzlich kognitiv erfassen. Danach fallen sie nie wieder in den gleichen Denkfehler zurück. Dass es bei der kognitiven Entwicklung von Kindern klar beschreibbare Entwicklungsstufen gibt, gilt daher als etabliertes Konzept. Piaget beschrieb Entwicklung dabei immer auch als wechselseitigen Prozess zwischen Organismus (Biologie) und Umwelt. Spätestens im frühen Erwachsenenalter galt die kognitive Entwicklung jedoch als abgeschlossen.

Erst Mitte der 1970er Jahre änderte sich diese statische Sicht auf den erwachsenen Menschen (Kegan 2016). Neben den Forschern der Lifespan Psychologie, die lebenslange Entwicklung aber keine Stufen beschreiben[1], etablierte sich eine Richtung sogenannter Ich-Entwicklungsmodelle (R.Kegan, J.Loevinger, S.Cook-Greuter[i]).

Diese Forscher untersuchten, wie sich das Selbstkonzept und die Beziehungskonzepte eines Menschen verändern. Was der Mensch über sich selbst und die Rolle in seiner Welt denkt, lässt sich demnach in Stufenmodellen beschreiben. Dies belegen viele empirische Studien, die allen sozialwissenschaftlichen Standards genügen. Dabei müssen z. B. mehrere Bewerter eine hohe Übereinstimmung darüber erzielen, welcher Stufe sie die Aussagen einer Person zuordnen (sogenannte Interrater-Reliabilität).

Dennoch gab es Kritik an solchen Modellen besonders aus den Naturwissenschaften Medizin und Biologie. Der in Harvard forschende Robert Kegan erinnert sich an die damalige Haltung seiner medizinischen Kollegen gegenüber den Ich-Entwicklungsmodellen als „höfliche Geringschätzung“ („polite disdain“)[2].

Mit dem Hinweis, dass bei Erwachsenen das Gehirn ausgereift sei, wurden Entwicklungstheorien des Menschen als bloße Hypothesen der „weichen“ Sozialwissenschaften abgetan. Gerade die Neurowissenschaften liefern nun aber seit etwa zehn Jahren den biologischen Beweis für das Entwicklungspotential des menschlichen Gehirns. Über genaue Bilder kann man die Entwicklung und Veränderung des Gehirns nachweisen, eine Fähigkeit, die man Plastizität nennt.

Entwicklung im Integral Development

Im Integral Development  kommen wir auf Basis der verschiedenen Forschungsstränge zu dem Schluss, dass sich Entwicklung unterschiedlich definieren lässt.

Entwicklung kann als stufenweiser, sprunghafter Veränderungsprozess sowie als lebenslanger Prozess in unterschiedlichen Lebensphasen sowie auch als Ausweitung von Qualitäten beschrieben werden.

Stufenmodelle des menschlichen Bewusstseins haben wir im Integral Development explizit mit aufgenommen, weil wir sie für empirisch erwiesen halten. Die davon abgeleiteten Methoden setzen wir daher – als eine zusätzliche Perspektive zu anderen Methoden - in der Beratung von Individuen und Organisationen wirkungsvoll ein.

Ich-Entwicklung als Stufen von „mindsets“  - und ihre Bedeutung in Organisationen

In Modellen zur Ich-Entwicklung betrachten Forscher, welche mentale Konstruktion Menschen über sich selbst und ihre Beziehungen haben[3]. Sieht sich die Person als jemand, der primär von der Zustimmung anderer Personen abhängt? Oder hat die Person eine gewisse innere Unabhängigkeit, von der aus sie ihre Beziehungen mit dem Umfeld gestaltet?

Robert Kegan, ein anerkannter Vertreter dieser Richtung, nennt solche unterscheidbaren Selbstkonzepte „mindsets“. Einen „mindset“ definiert Kegan als „eine unterschiedliche Art die Welt zu sehen“[4]. Das heißt, es handelt sich hierbei nicht um ein temporäres Geschehen, das die Person heute so und morgen anders sieht.

Ein mindset ist nicht gleichbedeutend mit Intelligenz. Menschen können gleich intelligent sein und doch einen unterschiedlichen mindset in Bezug auf ihr Selbstkonzept haben. Ein mindset ist auch nicht gleichbeutend mit dem Begriff der Kompetenz. Doch mindsets wirken sich gerade im Austausch mit anderen Menschen – also auch in Organisationen – auf Fähigkeiten aus. Mindsets von Menschen können sich bis ins hohe Alter entwickeln.

Die Entwicklung von mindsets passiert nicht „irgendwie“ sondern durch Forschung belegt als „qualitatives Fortschreiten in unserer Fähigkeit, tiefer und genauer in uns selbst und unsere Welt(en) zu schauen[5]“.

Ganz ähnlich wie ein Kind das Volumen eines Wasserglases immer besser einschätzen kann, wird auch die Sicht einer Person auf sich selbst und seine Beziehungen präziser und umfassender. Kegan beschreibt Entwicklung daher als den Prozess „fortlaufend besser in der Lage zu sein auf jene Grundannahmen zu schauen, durch die wir vorher die Welt betrachtet haben[6] ( Kegan, Lahey et. al. 2016, S.122 [ii])

Mindsets - die mentalen Modelle eines Menschen - äußern sich in ganz bestimmen Aussagen, die Menschen über sich und andere Menschen treffen.

Die Methode, wie solche Aussagen analysiert werden, beruht daher auf der Analyse von Texten oder Interviews mit Versuchspersonen. Speziell ausgebildete Bewerter können die Äußerungen Stufen der Ich-Entwicklung zuordnen. Ich-Entwicklungsmodelle sind empirisch entwickelt und genügen höchsten wissenschaftlichen Standards der Sozialforschung.

[1] Eine Ausnahme bildet das Berliner Weisheitsmodell, das Stufen im Umgang mit komplexen menschlichen Dilemmata beschreibt, von denen die höchste als “Weisheit” bezeichnet wird.

[2] Kegan et al. (2016), S.95

[3] Ego-Development von Jane Loevinger oder Beziehungskonzepten (Subject-Object Development)

[4] Kegan et.al., 2016,S. 172[4], eigene Übersetzung

[5] Kegan et. al. 2016, S.122, eigene Übersetzung

[6] Kegan et al. 2016, S.122, eigeneÜbersetzung

[i] Zu diesen vorwiegend US-amerikanischen Forschern gehören Jane Loevinger, Susan Cook-Greuter, Bill Torbert, der in die US emigrierte Otto Laske sowie das in Harvard angesiedelte Forscherpaar Robert Kegan mit Lisa Lahey. Ich-Entwicklungsmodelle wurden auch für die Arbeit in Organisationen angewendet. So für Führungsthemen, Unternehmenskultur und Organisationsentwicklung (Kegan 2016). Hier sind vor allem Bill Torbert, Otto Laske, Robert Kegan und Lisa Lahey zu nennen. In Deutschland ist die Arbeit mit Ich-Entwicklung durch Thomas Binder vertreten, der auch eine Forschungsarbeit über das Entwicklungsmodell nach Cook-Greuter und Torbert durchgeführt hat.

[ii] in: Kegan, R., Lahey, L. et.al. (2016). An everyone culture, Boston: Harvard Press. S. 122.

Entwicklungsmodelle von Menschen und Organisationen

Stufen-Entwicklungsmodelle

Theorie/Entwickler Was wird untersucht? Grundaussage
Jane Loevinger
Susan Cook-Greuter
Otto Laske
Bill Torbert
Ich-Entwicklung (Ego Development) Selbstkonzepte lassen sich in 8 Stufen unterscheiden, die durch immer mehr Differenziertheit gekennzeichnet sind
Robert Kegan und Lisa
Laskov Lahey
Mindsets von Individuen in Organisationen (Beziehungskonzept des Individuums) Es lassen sich drei „mindsets“ differenzieren, die in Bezug auf das Selbstkonzept und Beziehungskonzept zunehmende mentale Komplexität und Selbstreflexivität umfassen
Clare W. Graves
Don Beck
Christopher Cowan
Natasha Todorovic
Ebenen der Existenz (Levels of Existence, später „Spiral Dynamics“) Es lassen sich (bisher) 8 unterschiedliche Ebenen differenzieren, wie Menschen in Reaktion auf ihre Umwelt ihre Existenz sehen und bewältigen

  • Levels of Existence – Graves
  • Moral – Kohlberg
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